Mit tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem geschätzten Senator Heinrich Heinemann, der in der Gemeinschaft liebevoll „Hein“ genannt wurde.
Am 28. Dezember 1990 trat er der Rot Weißen Garde Bad Driburg bei und war seither aus unseren Reihen nicht mehr wegzudenken.
In seiner Gaststätte und unserer Prinzenburg „Zur Linde“ bot er gemeinsam mit seiner lieben Frau Renate über viele Jahre hinweg den Karnevalisten in Bad Driburg ein Zuhause. Sein ganzes Herzblut widmete er der Versorgung der Narren und schreckte dabei auch vor spontanen Überfällen und ausufernden Festivitäten niemals zurück. Seine Herzlichkeit und die familiäre Atmosphäre, die er schuf, machten ihn zu einem Unikat und jeden Empfang bei Hein zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Hein war mit Leib und Seele Karnevalist und stolz darauf, dies in jedem Jahr durch die Gardisten-Häuschen vor seiner Tür nach außen hin zu präsentieren. Als Seele der Linde hatte er stets ein fröhliches Lächeln und einen humorvollen Spruch parat. Seine Kreativität zeigte sich nicht zuletzt darin, dass er unter den Driburgern gerne einmal „eine Ente auf den Teich setzte“ und mit verschmitzter Freude beobachtete, wie die Gerüchte ihren Lauf nahmen.
Im Jahr 2008 wurde Hein aufgrund seiner tiefen Verbundenheit zur Rot Weißen Garde und seiner herausragenden Verdienste um den Verein zum Senator ernannt. Diese Auszeichnung war ihm eine ganz besonders Ehre, und von diesem Zeitpunkt an trug er Orden, Mütze und rote Fliege mit großem Stolz.
Auch nach der Schließung der Linde blieb Hein ein fester Bestandteil unserer Gemeinschaft. Mit der neu gewonnenen Zeit besuchte er, wann immer es ihm möglich war, die Veranstaltungen unserer Gesellschaft. Besonders die Teilnahme an der Rosenmontagssitzung im Rathaus war für ihn ein jährliches Muss. So war es nicht verwunderlich, dass sein Erscheinen in diesem Jahr für ein allerletztes Mal zu großem Applaus und tiefem Respekt unter den Mitgliedern beitrug. Auch das 10-jährige Jubiläum seiner Enkeltochter Nele als Kinderprinzessin verfolgte Hein in diesem Jahr noch mit besonderem Stolz.
Der Verlust von Hein ist für unsere Gesellschaft besonders schmerzlich. Er hinterlässt eine große Lücke als Freund, Mentor und vor allem als väterlicher Vertrauter. Seine Hilfsbereitschaft und seine positive Einstellung zum Leben werden uns immer in Erinnerung bleiben. Wir werden ihm stets ein ehrenvolles Andenken bewahren.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Renate sowie ihrer gesamten Familie.
Ruhe in Frieden, lieber Hein. Du wirst uns fehlen.
Stellvertretend für den gesamten Verein
Uwe Rohde
Präsident der KG Rot Weiße Garde Bad Driburg von 1946 e.V.